Samstag, Februar 7

Und wieder Sonne!

Den heutigen wunderschönen, sonnigen und frühlingshaft-warmen Shabbat widme ich der jüdischen Community an der Ostküste! Wenn es sie nicht gäbe, dann gäbe es im Supermarkt kein jüdisches Brot. Und wenn es im Supermarkt kein jüdisches Brot gäbe, dann müsste ich ganze vier Monate lang ohne Brot leben. Amerikanisches Brot ungenießbar und gesundheitsschädlich. Nicht nur die ungeheuren Mengen an Backtriebmittel führen dazu, dass man aufgeht wie eine Wuchtel, sondern auch der hohe Zuckergehalt. Nach dem Verzehr einer amerikanischen Brotscheibe empfiehlt es sich die Zähne putzt, sonst fallen sie einem nach kurzer Zeit aus. Ob Bagel oder Scheibe, ob weiß oder Vollkorn, das Brot schmeckt hier einfach süß. Die größte Brotperversion ist aber das "Original German Dark Wheat Bread". Ein Weizenbrot so dunkel wie Pumpernickel. Dass Weizenbrot von Natur aus weiß ist und die dunkle Farbe vom Roggen kommt, ist ein wohlgehütetes Geheimnis. Egal, je mehr dunkle Farbstoffe desto mehr "Original German". Das jüdische Brot schmeckt in etwa wie unser normales Mischbrot, halb Weizen, halb Roggen, etwas Kümmel, und kein Zucker!

Am späteren Vormittag gehe ich ausgiebig im Central Park joggen. Die Temperaturen sind heute deutlich über Null, der Schnee schmilzt wieder. Heute hätte ich im T-Shirt laufen gehen können, bei diesem Sonnenschein. Und ich bin nicht der einzige, der heute die Idee hat im Central Park joggen zu gehen. Auf der Hauptstraße im Park tummeln sich mehr Leute als auf der Prater Hauptallee. Wer lieber alleine unterwegs ist, wählt einen der vielen Waldwege oder eine der kleinen Alleen. Ob hier schon irgendwo ein paar Schneeglöckchen mit ihrem ersten Trieb aus der Erde ragen? Noch nicht, aber sicher bald.

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